Weihnachtskonzert im Doppelpack

Westfalenpost vom 18.18.2018 (Bericht: K-H Keller / Fotos priv.)

Wegen hoher Nachfrage tritt die „Junge Harmonie“ Müschede gleich zwei mal auf. Standing Ovations  und Zugabe als Lohn                                                                                               1830, 1890, 1930, 1950, 1970 – an die Weihnachtsfeste die­ser Jahre erinnerte die „Junge Har­monie“ Müschede bei ihrem dies­jährigen Weihnachtskonzert, das wegen der großen Kartennachfra­ge gleich zweimal – am vergange­nen Samstagabend und am Sonn­tagnachmittag – in der Hubertus­kirche veranstaltet wurde. Das Thema: „Weißt du noch …?“ Jeder kennt dieses eine Weih­nachten, das einem von „früher“ besonders in Erinnerung geblieben ist. Weihnachten bedeutet für je­den von uns etwas Anderes, hor­chen Sie einmal tief in sich hinein und erinnern sich daran wie es frü­her war … – Familie, Liebe, Zusam­mensein, Gemütlichkeit, leuchten­de Kinderaugen, der Duft nach Zimt, gutem Essen und Kerzen­schein. Vielleicht gibt es ein beson­deres Ritual, das man früher so lieb­te und welches schon über Genera­tionen weitergegeben wurde?!

Herz und Ohr öffnen                                                                                                                                      Mit diesen Sätzen wurden die Kon­zertbesucher im Programmheft be­grüßt. Und wenn sie dann ein biss­chen wehmütig wurden, brauchten sie nur Herz und Ohr zu öffnen – und sich von den 39 Sängerinnen und Sängern auf eine kleine musi­kalische Zeitreise entführen zu lassen. Garantiert wurde das ein oder andere Lied aus der Kindheit wie­dererkannt. Es war wieder ein vor­weihnachtliches Konzert der ande­ren Art. Und es war bestimmt für je­den Konzertbesucher etwas dabei.

Maike Peters leitet gekonnt                                                                                                                            Unter der musikalischen Leitung der temperamentvollen Chorleite­rin Maike Peters wurde ein musika­lischer Querschnitt aus den ver­gangenen fast zwei Jahrhunderten weihnachtlicher Musik geboten. Die Junge Harmonie knüpfte da­mit an die erfolgreichen Singspiele ,,Die Engel singen noch“ (2014) und „Mit der Jungen Harmonie im Advent um die Welt (2016) an. Das andächtig lauschende Publikum spendete immer wieder kräftig Beifall. Aufgelockert wurden die Lied­darbietungen von Filmszenen auf 1 einer Großleinwand, die die Besucher mit auf die Reise in die weih­nachtliche Vergangenheit nahmen, dargestellt von Mimen aus den eigenen Reihen.

 

Und dann hatten auch noch Oma Liesel und Opa Horst  (Marianne Baumfaste und Kalla Blöink) im seitlichen Chorraum Platz genom­men, die das Geschehen mit heiter­besinnlichen Texten ergänzten. Zwischendurch wurden noch kur­ze weihnachtliche Geschichten vorgetragen.

 

 

Zuhörer singen mit                                                                                                                                              Also – vom Programmablauf her war es wieder ein ganz besonderes Konzert, das bei den Zuhörern sehr gut ankam, die einige Male zum Mitsingen eingeladen wur­den, zum Beispiel „in die Weih­nachtsbäckerei“ – oder man ließ gemeinsam das Lied „Süßer die Glocken nie klingen … “ erschallen.

Nach dem finalen Klassiker „Stille Nacht, heilige Nacht“ gab es Minuten lang stehend Applaus, so das eine Zugabe, gern gewährt wurde. Als Fazit darf festgehalten werden, was Weihnachten ausma­chen sollte: Herzlichkeit, Zufriedenheit, Dank­barkeit und Hoffnung. Und auch: Wenn man sich an frühere Weih­nachtfeste – zum Beispiel der Nachkriegsjahre – erinnert, sollte man froh sein, dass es uns heute so gut geht.

90 gelungene Minuten                                                                                                                                    Der Jungen Harmonie Müsche­de und ihrer tüchtigen Chorleiterin Maike Peters sei Dank gesagt, für ein wieder einmal gelungenes Kon­zert – verpackt in eine 90 Minuten dauernde, musikalische Reise durch die vorweihnachtliche Zeit­ und das sogar im Doppelpack!